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Ich bin jetzt Musiker
Doch wer bist du?
Der Vorteil an der Traumwelt ist
Dass du alles tun
Und alles sein kannst.
Ist schließlich ein Traum.
Was gibt es NICHT in einem Traum.
Der Nachteil ist
Dass die Abhängigkeit vom Charakter auf der Leinwand zu stark ist
Weil man dich konditioniert und verzerrt hat.
Weil niemand tut
Worauf er als Zuschauer Lust hat
Also darfst du es auch nicht.
Also missbraucht man dich psychisch.
Vor einigen Wochen traf ich ein paar Leute in einem Lokal in Oslo.
Wir quatschten
Sie stellten sich als Musikproduzenten heraus.
Einer davon 13facher Grammy-Gewinner.
Ich gab ihnen ein paar Themen
Und ein bisschen Geld
Und jetzt habe ich meine eigene Musik.
Davon kommt noch mehr
Die 8 Titel sind ein Anfang.
Ich habe die letzten 4 Jahre damit verbracht
Die Abhängigkeit von meinem Charakter auf der Leinwand so zu reduzieren
Dass er keine Macht mehr über mich hat.
Das habe ich ALLES öffentlich geteilt.
Was Menschen damit anfangen
Macht für mich keinen Unterschied.
Es ist raus
Und ich bin fertig damit.
Martin Sonneborn sagte
Dass wir drei Möglichkeiten haben
Vom Kapitalismus nicht zerstört zu werden:
Bewaffneter Widerstand
Alkoholismus
Politik
Satire.
Ich habe keine Lust mehr
Den scheinbar verzweifelten Typen zu spielen
Der die Welt hasst.
Die Welt ist mir egal.
Doch mein Zuschauer will unterhalten werden.
Logisch oder, was auch sonst.
Mein Charakter unterhält ihn nicht mehr.
Meine Vergangenheit ist eine Erinnerung.
Meine Zukunft ein Luftschloss.
Die Musik ist Unterhaltung.
Für mich.
Es ist Musik
Die ICH gerne höre.
Da es keine Discman oder Walkman mehr gibt
Habe ich sie eben öffentlich auf Spotify geladen.
Damit ICH sie hören kann.
Alles andere interessiert mich nicht.
Das Gleiche wird auf Youtube passieren
Und passiert schon:
Ich werde Inhalte produzieren
Die MICH unterhalten.
“Aber Unterhaltung ist doch schlecht, Kay! Hast du doch gesagt!”
Habe ich nie gesagt.
Du hörst es nur.
Aus der Perspektive der Wahrheit macht es keinen Unterschied
Ob du dich nackt von einem Baukran ins Meer stürzt
Du einen schweren Unfall mit 12 Toten beobachtest
An deine Vergangenheit denkst
Oder deinen Lieblingssong hörst.
Unterhaltung
Ist
Unterhaltung.
Es gibt keine schlechte Unterhaltung.
Es gibt keine gute Unterhaltung.
Es gibt Unterhaltung
Mit der du ein Problem hast.
Es gibt Unterhaltung
Mit der du kein Problem hast.
That’s it.
Wahrheit ist einfach.
Es gibt NICHTS
Was einfacher ist
Als Wahrheit.
Auf das Wesentliche reduziert
Gibt es nur zwei Rahmen
Innerhalb derer du deine Existenz verstehen kannst:
Glaube und Wissen.
Was den Glauben betrifft
Ist alles erlaubt.
Du kannst glauben
Was immer du willst.
Es muss nicht einmal einen Sinn ergeben.
Aber es ist wichtig für dein Glück
Dass du das glaubst.
Was die Menschen um dich herum glauben.
Entweder indem du dich an ihren Teil der Herde anpasst
Oder indem du zu einer anderen wechseln.
Was das Wissen betrifft
Gibt es nur Wahrheit.
Mehr nicht.
Mit Glaube ist alles möglich.
Man kann glauben
Dss ein Pastrami-Sandwich einen Fischfurz geheiratet und das unendliche Universum hervorgebracht hat.
Urknall und die Genesis sind mindestens genauso absurd.
Es spielt keine Rolle
Wie lächerlich deine Überzeugungen sind.
Solange du dich unter Gleichgesinnten befindest
Bist du auf sicherem Boden.
Da jeder Glaube genauso wahr ist wie jeder andere
Ist Popularität die einzige Möglichkeit
Sie zu unterscheiden.
Sekten
Religion
Spiritualität
LGBT-Communities
Selbstoptimierung
Der Golf-Club.
Das einzig Wahre ist:
Es gibt keine Schöpfung.
Es gibt weder Zeit noch Raum
Weder Energie noch Materie
Weder dich noch mich.
Es gibt nur dich als Zuschauer und Erscheinung.
Die Wahrnehmung des Zuschauers existiert in Wahrheit.
Die Erscheinung existiert in Wahrheit nicht.
Wo das Wissen fehlt
Füllt der Glaube es aus.
Wenn die Augen offen sind
Muss man nichts glauben
Weil man alles sehen kann
Aber wenn die Augen geschlossen sind
Muss man alles glauben
Weil man nichts sehen kann.
In der Traumwelt zu sehen bedeutet NICHT
Die Wahrheit zu sehen
Sondern die Wahrheit dessen zu kennen
Was man sieht.
Das ist ein großer Unterschied.
Die Wahrheit selbst zu sehen
Ist nutzlos.
Deshalb reden alle vom Einssein und Bewusstsein.
Es ist spirituelles Gehabe.
ABER die Wahrheit des Traumwelt-Selbst und der Umgebung zu sehen
(ausschließlich durch deine laaaaangsame Selbstzerstörung durch tausende von Seiten wo dein Inneres aufs Blatt kommt ODER durch die direkte Exposition durch einen Lehrer wie mir im Einzelgespräch)
Macht dich zu einem anderen Wesen in einer anderen Welt.
Am Ende bist du immer noch nur Wurmfutter
Aber bis dahin bist du ein integrierter Erwachsener anstelle eines abgesonderten Kindes.
Das abgesonderte menschliche Kind
Ob acht oder achtzig
Bleibt von der schützenden Hülle des Kindes umhüllt.
Es muss sich also auf seine Vorstellungskraft verlassen
Um die Lücken zu füllen
Und die Illusion von Bedeutung zu vermitteln.
Das menschliche Kind weiß nicht
Dass es NICHT sehen kann
Also glaubt es
Dass das
Was es sich vorstellt
Real ist.
(Du lebst in einer Projektion innerhalb einer Projektion, einem Traum innerhalb eines Traums, einem Spiel innerhalb eines Spiels, was bedeutet, dass es sich um eine Kopie einer Kopie in einem Stapel von immer schlechter werdenden Wiederholungen handelt. Und am Ende gibt es kein Original mehr, aber das ist ein anderes Thema).
Stelle dir vor
Du wärst in einer VR-Spielumgebung geboren und aufgewachsen
Die so programmiert ist
Dass sie wie die Welt von Mario Kart aussieht und funktioniert
Einschließlich aller Sehenswürdigkeiten
Geräusche
und sogar des Physikpakets.
Natürlich wüsstest du nicht
Dass du eine Zeichentrickfigur in einer Spielwelt bist.
Du würdest die Realität
Die sich dir bietet
akzeptieren.
Du glaubst fest daran
Dass DAS die reale Welt ist
Dass du Mario bist
Und dass du in einer komplexen und dynamischen Umgebung mit einem sehr klaren Befehlssatz leben:
Los! und Fertig! Fliege, springe, stürze und fahre weiter, treffe die guten Sachen und meide die schlechten, lehne dich in die Kurven und gib Gas auf den Geraden, das ist dein ganzes Leben.
Kurz gesagt, du bist Mario und das ist dein Universum.
Das heißt, bis zu dem Tag
An dem aus irgendeinem Grund etwas in deinem Kopf klick macht und dich an der Realität deiner Realität zweifeln lässt.
Das ist ein großer Tag im Leben jeder fiktiven Figur.
Du fährst mit deinem Leben als Kartfahrer weiter
Aber jetzt hast du dieses Jucken
Das du nicht kratzen kannst
Und wie es bei solchen Dingen üblich ist
Wird es nur noch schlimmer.
Und schlimmer.
Ist es wirklich möglich
Dass du nur eine 2D-Figur in einer 2D-Welt bist?
Dass alles
Was du je gewusst und geglaubt hast
Und worauf du vertraut hast
Eine Lüge war?
Es ist nicht nur möglich
Sondern du hast seit dem ersten Klick gewusst
Dass es wahr ist.
Der Glaube sagt Ihnen eine Sache
Aber die Vernunft sagt Ihnen eine andere.
Worauf kannst du also vertrauen?
Du glaubst
Dass deine Sinne eine zuverlässige Schnittstelle zwischen dir
Und deiner Umwelt sind.
Wenn du jedoch weiter an diesem Knochen kaust
Kommst du zu dem kartesianischen Schluss
Dass die Sinne lügen können
Die Vernunft jedoch nicht.
Das ist der Scheideweg zwischen Herz und Verstand,
An dem Arjuna als mächtiger Charakter fiel
Und als einfacher Schauspieler wieder aufstand.
Das ist die zweite Stufe des Übergangs vom Kind zum Erwachsenen.
Du spielst immer noch eine fiktive Figur in einer dramatischen Inszenierung
Daran führt kein Weg vorbei
Und das ist es
Was ich tue
Aber jetzt WEISST du zum ersten Mal
Wer und was und wo du bist
Und das macht einen großen Unterschied aus.
Ich nehme an
Dass du das hier liest
Weil du den Verdacht hast
Dass dein Selbst und deine Realität nicht so fest verankert sind
Wie du einst angenommen hast.
Vielleicht hast du einen Blick auf die Wahrheit geworfen
Den du nur schwer wieder vergessen kannst.
Die anfängliche Einsicht ist wie ein Spalt in der Wand
Der dich eine Welt jenseits des Halbdunkels des Abwasserkellers sehen lässt
In dem du seit deiner Geburt lebst.
Vielleicht kannst du vergessen
Was du gesehen hast
Aber nicht
DASS du es gesehen hast.
Der Zuschauer ist nicht nur wahr.
Er ist das EINZIG wahre.
Alles andere ist nur ein Traum.
Auch du.
Auch ich.
Auch der Musiker.
Auch der Charakter
Alles.
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